Es heißt immer noch maßgebliche Bücher und hat nix mit Masse zu tun, aber die nichtintelligente Software kriegt es nicht hin. Sorry for that!
Charakterfrage. Wer wir sind und wie wir uns verändern (Specht, 2018), Wer sich fragt, was die Psychologie unter Persönlichkeit versteht, was die aktuellen Forschungsergebnisse beantworten, wird hier sicher fündig. Die ersten Kapitel beschreiben das Persönlichkeitsmodell der Big Five (Emotionale Stabilität, Extraversion, Offenheit für neue Erfahrungen und Gewissenhaftigkeit. Dann werden die Lebensphasen eines Menschen dezidiert betrachtet und was in dieser Zeit relevant ist, was es bspw. heißt zu reifen. Jule Specht geht in Folge auf das Selbstwertgefühl, das subjektive Wohlbefinden, Kontrollüberzeugungen und Intelligenz ein. Und zu guter Letzt wird die Frage beantwortet, ob sich Persönlichkeit verändert. Es ist also sehr spannend. Wer etwas über sich und die anderen wissen möchte, dem wird viel geboten. Persönlichkeit, inklusive aktueller Forschung kurz und knapp vorgestellt.
Motivation und Persönlichkeit (Kuhl, 2001). Das ist mein Lieblingswerk. Es erklärt die PSI-Theorie in der Tiefe. Nichts für Laien; in kleinen Portionen genossen, aber sehr wohl für die interessierte Leserschaft. Hier kann man seine Frustrationsschwelle testen. Für psychologische Experten ein unglaublich facettenreiches Buch, das vor Forschungsergebnissen platzt.
Motivation und Handeln (Heckhausen, Heckhausen, 2010). Wer sich für Motivation, Motivationsforschung und zielgerichteten menschlichen Handeln interessiert, kommt an den Heckhausens nicht vorbei. Detailreich, wissenschaftlich fundiert wird das Thema Motivation und die damit im Zusammenhang stehende Handlung beschrieben. Ebenso die wichtigsten Motive menschlichen Handelns (Anschluss, Leistung, Macht) in ihrer bewussten, aber auch unbewussten (impliziten) Form. Die 4. Auflage hat eine Grundbereinigung erhalten und ist natürlich mit aktuellen Forschungsergebnissen gespickt.
Coaching (Schreyögg, 2012). Frau Schreyögg, die Queen des Coachings (im Management) und Autorin zahlreicher Bücher, beschreibt was professionelles Coaching ausmacht und was sie für Praxis sowie die Ausbildung zum Coach als unerlässlich ansieht.
Unter vier Augen: Coaching für Manager (Looss, 2006). Wenn Frau Schreyögg die Queen ist, dann ist Wolfgang Looss das männliche Pendant. Er bietet einen Einblick was Coaching bieten kann. Er regt zum Nachdenken an, beschreibt verschiedene Aspekte von Coaching. Für mich ist es ein hervorragendes Buch für Personen (in Führungs- und Steuerungsfunktion), die sich ernsthaft mit Coaching für die individuelle Persönlichkeitsentwicklung befassen möchten.
Management-Diagnostik (Sarges, 2013). Ein Nachschlagewerk zu einer Vielzahl personalpsychologischer Methoden. 1146 Seiten sprechen für sich, bereits in der 4. Auflage.
Standards der Personaldiagnostik (Kanning, 2004). Prof. Kanning von der Hochschule Osnabrück ist Experte in Sachen Personaldiagnostik, soziale Kompetenzen und unseriöse Methoden der Personalarbeit. Hier beschreibt er detailliert professionelles Vorgehen, empfehlenswert nicht nur für HR-Veranwortliche.
Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastungen (BauA, 2014). Dieses Buch informiert über die gesetzlichen Verpflichtungen von ArbeitgeberInnen zur Beurteilung von Arbeitsbedingungen im Rahmen des Arbeitsschutzes. Im Mittelpunkt stehen die psychischen Belastungen und Beanspruchungsreaktionen. Psychische Belastung ist nach EN ISO 10075-1 „die Gesamtheit aller erfassbaren Einflüsse, die von außen auf den Menschen zukommen und psychisch auf ihn einwirken.“
Grundkonzepte der Psychotherapie (Kriz, 2007). Jürgen Kriz bietet eine kurzen Überblick über zentrale Konzepte verschiedener Psychotherapie-Schulen.Kurz, knapp und anschaulich. Schön zu lesen.
Forschungsmethoden und Evaluation in den Sozial- und Humanwissenschaften (Döring & Bortz, 2006). Für mich das einzig wahre Werk zum Vorgehen für Psychologen verschiedener Ausrichtungen. Der Pädagogische Psychologe wird genauso fündig wie der Arbeits-, Betriebs- & Organisationspsychologische wie der Kliniker.
Psychologische Diagnostik (Schmidt-Atzert, 2012) Das Standardwerk für Klinische Psychologie, A&O-Psychologie, Pädagogische Psychologie. Diagnostische Verfahren, insbesondere wichtige Testverfahren, aber auch diagnostische Interviews und Verhaltensbeobachtung, werden vorgestellt. Hinterher sollte klar sein, wie man Fragestellungen in Testverfahren umsetzt und was aus den Ergebnissen herauszulesen ist. Ansonsten viel Spannendes rund um Statistik und v.a. auch für Nichtmathematiker.
Biologische Psychologie (Schandry, 2011). Der Beltz-Verlag sagt zu dem Werk: Die Biologische Psychologie ist eines der wichtigsten Grundlagenfächer in der Psychologie: Um zu wissen, wie der Mensch funktioniert, muss man verstehen wie Nerven, Hormone, das Gehirn und die Wahrnehmungsorgane arbeiten. Von Genen und Verhalten über das Nervensystem, Sinnesphysiologie, Stress, Schlaf und Traum sowie Psychischen Störungen, Drogenabhängigkeit, Emotionen bis zu Gehirnfunktionen, alles dabei.
Lehrbuch der systemischen Therapie und Beratung I (von Schlippe, Schweitzer, 2013).
Systemtheorie für Coaches (Kriz, 2016). Wer mit systemischen Ansätzen arbeiten und sich auch mit Grundlagen beschäftigen möchte, kommt an Prof. Kriz nicht vorbei. In seinem neuen Werk findet der Leser theoretische Grundlagen für eine professionelle Anwendung des systemischen Coachings in der Praxis, übersichtliche Darstellungen zentraler Konzepte und Begrifflichkeiten sowie Grundlagenwissen für alle, die im Bereich Coaching tätig sind.